Dieses Schultertuch gelangte 1929 aus Ostheeren in die Sammlung.
Das Material ist ein Seidenmoiré* in Atlasbindung mit Karomuster. Das Tuch hat jeweils zwei benachbarte Web- bzw. umgeschlagene und geheftete Kanten. Darin sind schwarze Seidenzwirnfransen eingezogen und in Gruppen geknotet: Von vier Fransen wurden jeweils zwei mit dem drittnächsten Fransenpaar verknotet, zwei entsprechend mit dem dritten davor liegenden, so dass sich die Stränge überkreuzen.
* Moiré: Gewebe, meistens in Ripsbindung, mit welligem Mustereffekt, der durch starken, feuchten Druck auf den gefalteten Stoff entsteht